Das Bergische Städtedreieck ist von Flüssen und Bächen durchzogen. Städte sind an ihren Ufern entstanden. Die durch den Klimawandel bedingten Hochwasserspitzen bringen Menschen, Siedlungen und Unternehmen zunehmend in Gefahr.
Allein im Bergischen Land ist im Sommer 2021 durch das Hochwasser ein wirtschaftlicher Schaden von 300 Millionen Euro entstanden.
Wirtschaft, Wissenschaft und Wupperverband haben sich zusammengetan, um gemeinsam ein effektives Hochwassermeldesystem zu entwickeln. Erarbeitet und trainiert werden soll eine Künstliche Intelligenz (KI), die die lokale Vorhersage von Wasserpegeln und Hochwassergefahren für die Region präziser als bisherige Meldesysteme ermöglicht.
Das Frühmeldesystem soll KI-Methoden – maschinelles Lernen und Deep-Learning – nutzen, um auf belastbarer Datengrundlage eine Vorhersage von Wasserpegeln und Hochwassergefahren treffen zu können.
Bei den Daten werden die aktuelle Wetterlage sowie eine Vielzahl von Umweltfaktoren mittels Sensorik erfasst:
aktuelle Pegelstände in Rückhaltebecken, verrohrten Wupperzuflüssen, zudem Niederschlagsmengen, Unterwasserdruck, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Temperatur, Windrichtung und Windstärke.
Die KI wird darauf trainiert, Muster in allen Daten zu erkennen, die im Zusammenhang mit ansteigenden Pegelständen zu verzeichnen sind.
Die KI kann lokale Hochwasserrisikozonen frühzeitig erkennen und entsprechend gezielt Gefahrenlagen melden. Damit unterscheidet sich das Projekt von klassischen Vorhersagen auf Basis von Modellen. Informationen zu lokalen Wasserpegeln sowie Prognosen und Warnungen sollen gefährdeten Unternehmen bzw. Personen künftig in Echtzeit über eine Hochwassermelde-App bereitgestellt werden, die dann rechtzeitig Schutzmaßnahmen umsetzen können.
Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit kann auch anderen Regionen zugutekommen.
Das System wird nach einer erfolgreichen Einführung im Bergischen Land allen Regionen in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt. Das Meldesystem kann damit die Grundlage für eine flächendeckende Sicherheit für Städte und Unternehmen schaffen.
Das Projektkonsortium entsteht. Kl ist der Kern des Projektes,
das mehr ist als das Melden von Pegelständen.
Ein Förderantrag wird beim NRW-Wirtschaftsministerium eingereicht.
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur überreicht
die Förderbescheide über 2,8 Mio. Euro.
Das Bergische Städtedreieck ist von Flüssen und Bächen durchzogen. Städte sind an ihren Ufern entstanden. Die durch den Klimawandel bedingten Hochwasserspitzen bringen Menschen, Siedlungen und Unternehmen zunehmend in Gefahr.
Allein im Bergischen Land ist im Sommer 2021 durch das Hochwasser ein wirtschaftlicher Schaden von 300 Millionen Euro entstanden.